Grundsteuerreform 2025: Auswirkungen auf Eigentümer und Mieter

Einleitung: Größte Steueränderung seit Jahrzehnten

Die Grundsteuerreform, die am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, gilt als eines der größten Steuerprojekte der letzten Jahrzehnte. Ziel:

• Modernisierung der veralteten Grundstücksbewertung

• Mehr Transparenz und Gerechtigkeit bei der Berechnung

Für Eigentümer und Mieter bedeutet die Reform aber auch: mögliche Mehrbelastungen – vor allem in Regionen mit hohen Bodenrichtwerten.

Axel Thurner, Geschäftsführer der AXEL THURNER IMMOBILIEN GMBH:
„Die Reform schafft mehr Transparenz. Aber sie birgt auch Risiken – gerade für Eigentümer in gefragten Städten.“

Warum wurde die Grundsteuerreform notwendig?

Die bisherige Berechnung der Grundsteuer stützte sich auf veraltete Einheitswerte:

• Westdeutschland: zuletzt 1964 aktualisiert

• Ostdeutschland: zuletzt 1935 aktualisiert

Dies führte zu Ungerechtigkeiten:

• Ähnliche Immobilien wurden sehr unterschiedlich bewertet

• Standortfaktoren waren nicht zeitgemäß berücksichtigt

Die Reform soll dies ändern – mit einer einheitlichen, aktuellen Bewertungsgrundlage.

Wie wird die Grundsteuer ab 2025 berechnet?

Die neue Berechnung basiert auf:

• Bodenrichtwert

• Grundstücksfläche

• Alter der Immobilie

• Mögliche Mieteinnahmen (abhängig vom Bundesland)

Jessica Thurner, Expertin für Immobilienbewertung:
„Besonders Regionen mit hohen Bodenrichtwerten könnten künftig stärker belastet werden – während ländliche Gebiete profitieren könnten.“

Wer sind die Gewinner und Verlierer der Reform?

Die Auswirkungen hängen stark vom Standort ab.

Gewinner:

• Eigentümer in ländlichen Regionen mit niedrigen Bodenrichtwerten

• Kommunen, die ihre Hebesätze moderat halten

Verlierer:

• Eigentümer in Städten mit hohen Bodenrichtwerten (z. B. München, Hamburg, Düsseldorf)

• Mieter, wenn Grundsteuer über Nebenkosten umgelegt wird

💡 Beispielrechnung Hamburg:

• Vor der Reform: Grundsteuerwert 500.000 €, Steuer = 945 € p. a.

• Nach der Reform: Neuer Wert, höherer Hebesatz → Steuer bis zu 1.706,25 € p. a.

• Mehrbelastung: +761,25 € jährlich

Vor- und Nachteile der Reform

Vorteile

• Einheitlichkeit: Einheitliche Bewertungsgrundlage sorgt für mehr Transparenz

• Aufkommensneutralität: Ziel ist keine Mehreinnahme für Kommunen

• Flexibilität: Kommunen können Hebesätze individuell festlegen

Nachteile

• Höhere Steuerlast in teuren Lagen

• Steigende Hebesätze möglich – Kommunen haben Spielraum

• Belastung für Mieter, da Grundsteuer oft umgelegt wird

Jessica Thurner:
„In Ballungsräumen könnte die Steuerlast für Eigentümer und Mieter deutlich steigen.“

Was sollten Eigentümer jetzt tun?

1. Bewertung prüfen

• Bescheide kontrollieren

• Fehlerhafte Berechnungen ggf. anfechten

2. Hebesätze beobachten

• Kommunale Hebesätze beeinflussen die tatsächliche Steuerlast

• Änderungen rechtzeitig in die Finanzplanung einbeziehen

3. Auswirkungen auf Kaufentscheidungen berücksichtigen

• Bei Immobilienkauf: zukünftige Steuerbelastung einrechnen

• Wirtschaftlichkeit eines Objekts kann sich deutlich verändern

Axel Thurner:
„Die zukünftige Grundsteuer sollte Teil jeder Kauf- oder Verkaufsentscheidung sein.“

Unser Fazit zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuerreform 2025 bringt mehr Gerechtigkeit – aber auch neue Herausforderungen:

• Eigentümer in Top-Lagen müssen mit höherer Belastung rechnen

• Mieter könnten indirekt betroffen sein

• Ländliche Regionen könnten finanziell entlastet werden

Die AXEL THURNER IMMOBILIEN GMBH steht Eigentümern bei allen Fragen zur Seite:

• Bewertung und Kontrolle der Grundsteuerbescheide

• Beratung bei Kaufentscheidungen

• Strategische Immobilienplanung

Axel Thurner:
„Unser Ziel ist es, für jeden Kunden die beste Lösung zu finden – angepasst an Lage, Immobilientyp und persönliche Situation.“