Neubau-Förderung EH55 kehrt zurück – Chance auf Trendwende im Wohnungsbau
Die Bundesregierung plant laut Medienberichten, ab Mitte Dezember 800 Millionen Euro für ein neues Förderprogramm bereitzustellen.
Gefördert werden sollen wieder Effizienzhäuser nach dem Standard EH55 – ein Programm, das vor zwei Jahren eingestellt wurde und damals großen Erfolg hatte.
Für viele Bauherren, Projektentwickler und Eigentümer ist das eine entscheidende Nachricht. Denn steigende Zinsen und hohe Baukosten haben zuletzt viele Projekte ausgebremst oder komplett gestoppt.
Hoffnung für viele gestoppte Bauprojekte
Laut Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), könnte die Förderung genau die Impulse bringen, die der Markt jetzt braucht:
„Bauwillige brauchen einen attraktiven Zinssatz, der zu Investitionen animiert. Viele der rund 300.000 geplanten, aber noch nicht gestarteten Neubauten sind derzeit nicht mehr wirtschaftlich. Die Förderung kann diese Projekte wieder in greifbare Nähe rücken.“
Über 120.000 Wohnungen im sogenannten Bauüberhang waren ursprünglich unter günstigeren Bedingungen kalkuliert. Mit der neuen Neubau-Förderung EH55 könnten sie wieder wirtschaftlich umgesetzt werden – ein dringend nötiges Signal für den Wohnungsmarkt.
Warum eine Verstetigung der Förderung wichtig ist
Damit die Fördergelder tatsächlich wirken, fordert die Branche eine dauerhafte Fortsetzung des Programms.
Ein kurzfristiges Kontingent mit anschließendem Förderstopp – wie schon bei früheren Programmen – würde erneut Unsicherheit schaffen.
Pakleppa mahnt:
„Die Bundesregierung sollte alles daransetzen, die KfW-Mittel aufzustocken und ungenutzte Fördergelder umzuschichten. Das könnte einen echten Schub am Wohnungsbaumarkt auslösen.“
Gerade in der aktuellen Lage ist Kontinuität entscheidend: Verlässliche Förderprogramme schaffen Vertrauen und Planungssicherheit – sowohl für Bauherren als auch für Käufer.
EH55-Plus – Klimafreundlich und bezahlbar bauen
Das geplante EH55-Plus-Programm soll energieeffiziente Neubauten mit regenerativen Heizsystemen fördern.
Damit werden ökologische und wirtschaftliche Ziele kombiniert:
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geringere Energiekosten für Eigentümer
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weniger CO₂-Ausstoß
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langfristige Wertsteigerung der Immobilie
Besonders wichtig: Die Förderung soll nicht nur für bereits genehmigte Bauvorhaben, sondern auch für zukünftige Projekte gelten – das würde eine deutlich größere Zielgruppe erreichen und mehr Menschen zum Bauen motivieren.
Warum das Programm entscheidend für den Markt ist
Die Bautätigkeit in Deutschland war in den letzten Monaten stark rückläufig.
Hauptgründe:
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gestiegene Baukosten
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hohe Zinsen
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komplexe Genehmigungsverfahren
Ein neuer Investitionsanreiz wie die EH55-Förderung kann den Wohnungsmarkt stabilisieren, Liquidität sichern und dringend benötigten Wohnraum ermöglichen.
Für Eigentümer und Investoren bedeutet das: Jetzt lohnt es sich wieder, über Neubau oder Sanierung nachzudenken.
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Einschätzung von AXEL THURNER IMMOBILIEN
Als Immobilienexperten im Rhein-Kreis Neuss sehen wir in der geplanten EH55-Neubauförderung ein wichtiges Signal:
Der Markt hat Potenzial – aber er braucht Mut, Planungssicherheit und politische Unterstützung.
Bauherren, die 2025 ein Projekt realisieren möchten, sollten die neuen Rahmenbedingungen genau prüfen.
Denn Fördermittel, Zinsen und Baukosten müssen im richtigen Verhältnis stehen, damit ein Projekt langfristig wirtschaftlich bleibt.
Fazit
Die geplante Neubau-Förderung EH55 kann tatsächlich eine Trendwende am Wohnungsmarkt einläuten – vorausgesetzt, sie wird konsequent umgesetzt und ausreichend finanziert.
Mehr Fördermittel, weniger Bürokratie und stabile Zinsperspektiven könnten das Bauen wieder attraktiv machen – und so auch dringend benötigten Wohnraum schaffen.
AXEL THURNER IMMOBILIEN GMBH begleitet Eigentümer, Investoren und Bauherren in allen Phasen – von der Bewertung bis zur Vermarktung energieeffizienter Immobilien.
